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Unternehmensnews |

Telekom stellt intelligenten Hausnotruf vor

Telekom

Dr. Axel Wehmeier, Chef des Telekom-Konzerngeschäftsfeldes Gesundheit

Die Deutsche Telekom zeigt auf der Altenpflegemesse in Hannover vom 8. bis 10. März ihren neuen intelligenten Hausnotruf. Besonders allein lebende ältere Menschen sollen darüber künftig schnell und gezielt Hilfe erhalten. Das Hausnotrufsystem wird dieses Jahr im Rahmen einer Anwendungsbeobachtungsstudie zusammen mit den Hausnotrufzentralen der Malteser und des Caritasverbandes Mönchengladbach in der Praxis erprobt und soll noch 2016 in den Markt eingeführt werden.

Eines der größten Verletzungsrisiken für ältere Menschen ist der Sturz. Die Ärztekammer Nordrhein geht davon aus, dass in Deutschland rund 30 bis 40 Prozent der zu Hause lebenden über 65-Jährigen mindestens einmal jährlich stürzen, bei den über 80-Jährigen ist es sogar jeder Zweite. Die Stürze gehen zumeist glimpflich aus. In zehn Prozent der Fälle ziehen sich die Opfer schwere Verletzungen wie etwa Oberschenkelhalsbrüche zu. Mehr als 5.600 Menschen über 65 starben 2010 an den Folgen eines Sturzunfalls, sagt die  Barmer GEK.

 

Dr. Axel Wehmeier, Chef des Telekom-Konzerngeschäftsfeldes Gesundheit, sagt: „2020 werden knapp 20 Prozent der Deutschen älter als 70 sein und 90 Prozent dieser Altersgruppe wollen so lange wie möglich selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden leben. Mit intelligent vernetzter Technik wollen wir ältere Menschen dabei unterstützen.“

System erkennt Bewegungsmuster und Stürze

Das System arbeitet mit in der Wohnung installierten Sensoren, die mit einer intelligenten Software des Hausnotrufgerätes verbunden sind. Diese Software kann unterscheiden, ob sich jemand etwa nur nach einem Gegenstand bückt oder ob jemand stürzt und Hilfe benötigt. Erkennt die Software nach einem Sturz eine tatsächliche Notlage, benachrichtigt sie über ein sicheres Netz automatisch eine rund um die Uhr besetzte Zentrale eines Hausnotrufanbieters. Über eine Freisprecheinrichtung nimmt die Zentrale Kontakt mit dem Hilfebedürftigen auf. Zusätzlich können die Helfer über ein grafisch verfremdetes Bild einen Eindruck gewinnen, wie die Situation vor Ort ist.

 

Daten sind geschützt
Der Intelligente Hausnotruf ist zudem streng nach den geltenden Datenschutzbestimmungen und nach dem Prinzip der Datensparsamkeit entwickelt. Es informiert die Anwender, welche Daten wie gespeichert werden. Es werden, außer im Fall eines Sturzes oder anderer kritischer Situationen, keine Daten gespeichert.

 

Senioren wollen keine Sensoren am Körper tragen
Die Telekom setzt bei ihrem intelligenten Hausnotruf bewusst auf eine Technologie, die automatisch im Hintergrund arbeitet. Sensoren am Körper lehnen viele Ältere ab. Sie fühlen sich hierdurch stigmatisiert. Trotzdem wünschen sie sich mehr Sicherheit durch ein System, das ihre Notlage erkennt und schnell für Hilfe sorgt. Dies hat die Telekom zusammen mit der Stiftung Liebenau im Rahmen eines E-Health@Home-Förderprojektes des Bundesministeriums für Bildung und Forschung herausgefunden.

 

 

Über die Deutsche Telekom

Die Deutsche Telekom ist mit rund 151 Millionen Mobilfunkkunden sowie 30 Millionen Festnetz- und mehr als 17 Millionen Breitbandanschlüssen eines der führenden integrierten Telekommunikationsunternehmen weltweit (Stand 31. Dezember 2014). Der Konzern bietet Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Festnetz, Mobilfunk, Internet und IPTV für Privatkunden sowie ICT-Lösungen für Groß- und Geschäftskunden. Die Deutsche Telekom ist in mehr als 50 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit rund 228.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2014 erzielte der Konzern einen Umsatz von 62,7 Milliarden Euro, davon wurde mehr als 60 Prozent außerhalb Deutschlands erwirtschaftet.

 

Über T-Systems

Die Deutsche Telekom sieht den Geschäftskundenbereich in Europa als strategisches Wachstumsfeld. Sie bietet kleinen, mittelständischen und multinationalen Unternehmen IKT-Lösungen für eine zunehmend komplexer werdende digitale Welt. Neben Services aus der Cloud sind M2M- und Sicherheitslösungen, sich ergänzende Produkte aus Mobilfunk und Festnetz sowie Lösungen für eine virtuelle Zusammenarbeit und IT-Plattformen Kern des Angebots und bilden die Basis für digitale Geschäftsmodelle unserer Kunden. Im Geschäftsjahr 2014 erzielte die Großkundensparte (T-Systems) mit 47.800 Mitarbeitern weltweit einen Umsatz von rund 8,6 Milliarden Euro.