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Unternehmensnews |

NIDA jetzt auch im HELIOS Klinikum München West im Einsatz

ZTM

Bild: ZTM Bad Kissingen

Das HELIOS Klinikum München West in Pasing setzt auf Kooperation mit den Rettungsdiensten und ermöglicht mit NIDA als erstes Haus in München die innovativste Möglichkeit der telemedizinischen Patientenvoranmeldung. Somit hat ein weiteres Haus die Vorteile von medizinischen Daten aus dem Rettungsdienst neben dem bereits etablierten System zum Kapazitätennachweis für sich definiert und erkannt. Damit trägt das Klinikum erheblich zu einer Optimierung in der Patientenversorgung bei.

 

Das Zentrum für Telemedizin (ZTM) Bad Kissingen hat mit den Beteiligten des Pasinger Klinikums und der Firma medDV die technische Umsetzung realisiert, die Koordination mit den Beteiligten übernommen und die Schulungen durchgeführt.

 

Seit 08. August dieses Jahres können nun alle über den Rettungsdienst eintreffenden Patienten über die PC-Arbeitsplätze in der Notaufnahme angezeigt werden. Dabei werden mit Hilfe eines Notfall-Informations- und Dokumentations-Assistenten (NIDA) wichtige Patienteninformationen wie beispielsweise Informationen zum Unfallgeschehen, zu vorliegenden Verletzungen, EKG-Daten, Vitalparameter und die Ankunftszeit im Krankenhaus direkt über einen kleinen mobilen Computer – dem sogenannten NIDA-Pad – noch aus dem Rettungswagen in die Klinik übermittelt. Darüber hinaus wird die präklinische Rettungsdienst-Dokumentation in das Krankenhaus-Information-System (KIS) übernommen.

 

Der Chefarzt für Neurologie, Dr. med. Christian Lechner, der das System bereits im Klinikum Dachau nutzte, zeigte sich zufrieden mit dem problemlosen und erfolgreichen Start. „Mit dem ZTM als Partner erfolgte die Umsetzung bei uns schnell und zuverlässig. Bereits nach den ersten drei Wochen konnten wir auf eine Vielzahl an Voranmeldungen zurückblicken.“, freut sich Lechner.

 

Das System ermöglicht es, alle eintreffenden Patienten schon vor ihrer Ankunft einzuschätzen und die notwendigen Maßnahmen zur Übernahme und zur weiteren Versorgung rechtzeitig vorzubereiten. Erfahrungen und Studien zeigen, dass durch den Einsatz von NIDA ein Zeitvorsprung von 20 bis 25 Minuten möglich ist. „Dabei geht es nicht nur um Zeitersparnis bei der Versorgung der kritisch-kranken Patienten“, betont Dr. Wolfgang Gutsch, Ärztlicher Leiter der zentralen Notaufnahme. „Eine wichtige Rolle spielt auch die Optimierung der Abläufe innerhalb der zentralen Notaufnahme.“

 

 

Über das Zentrum für Telemedizin Bad Kissingen

Das Zentrum für Telemedizin (ZTM) Bad Kissingen baut telemedizinische Netzwerke auf und vernetzt die Akteure im Gesundheitswesen, sowohl für die Modellregion RHÖN, als auch für weitere Regionen Deutschlands und andere europäischen Länder. Den Bürgerinnen und Bürgern möchte das ZTM damit die bestmögliche Medizin und Pflege aus unserem Gesundheitssystem bieten.

 

Für Ärzte, Rettungskräfte, Therapeuten und Pflegekräfte eröffnet das ZTM mit der Telemedizin neue Möglichkeiten der Vernetzung und steigert Effizienz und Qualität durch eine vernetzte Gesundheitsversorgung mithilfe von Telemedizin und Ambient Assisted Living (AAL).