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MedTech |

ZVEI hat Positionspapier zu IT-Sicherheit in Medizintechnik und Krankenhaus-IT veröffentlicht

© psdesign1

Die Personalisierung der Gesundheitsversorgung ist aus Sicht des ZVEI die beste Antwort auf den demografischen Wandel und die mit ihm einhergehenden Herausforderungen an das deutsche Gesundheitssystem. Personalisierte Gesundheitsversorgung bedeutet, für jeden Patienten maßgeschneiderte Diagnose- und Therapieoptionen auswählen zu können und diese individuell auf seine Lebensumstände anzupassen. Voraussetzung dafür ist die Digitalisierung, welche die Analyse und Auswertung großer Mengen personenbezogener Gesundheitsdaten ermöglicht.

 

„Wesentlich für eine erfolgreiche digitale Transformation ist, Prozesse konsequent zu vernetzen, Daten richtig zu nutzen und die Patienten an der Versorgung zu beteiligen“, erläutert Hans-Peter Bursig, Geschäftsführer des ZVEI-Fachverbands Elektromedizinische Technik, im Rahmen der Pressekonferenz zur bevorstehenden Medica in Düsseldorf. Angesichts der demografischen Entwicklung habe die direkte Mitwirkung der Patienten eine besondere Bedeutung: Indem die Patienten digitale Versorgungsangebote wie zum Beispiel ein Telemonitoring oder medizinische Apps nutzen, kann die medizinische Versorgung zu einem kontinuierlichen Prozess werden. Gerade bei den im Alter häufiger werdenden chronischen Erkrankungen wird das die Qualität der Behandlung stark verbessern.

 

Daten, und damit auch der Datenschutz, spielen bei der Digitalisierung eine elementare Rolle. Deshalb müssen alle Beteiligten – Wissenschaft, Medizin, Krankenkassen und Industrie – gemeinsam dafür sorgen, dass die Sicherheit von personenbezogenen Gesundheitsdaten gewährleistet und die Datensouveränität der Patienten sichergestellt ist. „Die IT-Sicherheit in Gesundheitseinrichtungen gewinnt erheblich an Bedeutung“, so Bursig.

 

Der ZVEI hat deshalb ein Positionspapier mit Empfehlungen zur IT-Sicherheit in medizinischen Netzen und zum Betrieb von vernetzten Medizingeräten erarbeitet. „Deutschland muss aber auch Vorreiter bei der Umsetzung der neuen EU-Datenschutzgrundverordnung sein, damit die Digitalisierung der Gesundheitsversorgung erfolgreich wird“, so Bursig weiter. Die EU-Verordnung erlaube es, Gesundheitsdaten zu nutzen und zugleich das Recht der Patienten auf den Schutz ihrer Daten zu achten. Diese Möglichkeiten müssen laut ZVEI bei der Umsetzung der Verordnung in Deutschland für den Gesundheitsbereich erhalten bleiben. „Der Schutz personenbezogener Daten steht nicht in Frage. Aber das Prinzip der Datensparsamkeit darf eine bessere Gesundheitsversorgung nicht verhindern“, so Bursig.

 

» Das Positionspapier "IT-Sicherheit in Medizintechnik und Krankenhaus-IT" zum Download

 

Quelle: ZVEI