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Medizin |

App-Wettbewerb: Opioid-Überdosierung 2.0

Die US-Zulassungsbehörde FDA initiiert einen Wettbewerb um die beste App für Notfallsituationen bei Opioid-Überdosierung. Ziel ist eine Art soziales Netzwerk für Naloxon-Besitzer.


Bei der durch Drogen oder Schmerzmittel verursachten Opioidüberdosierung kommt es wesentlich darauf an, möglichst schnell den Opioidantagonisten Naloxon zu geben, der die Wirkung von Morphin, Fentanyl, Heroin und Co teilweise wieder aufheben kann. Um die Verfügbarkeit von Naloxon in Notfallsituationen zu verbessern, hat die FDA als Teil einer nationalen Opioid-Initiative jetzt einen Wettbewerb für App-Entwickler ausgeschrieben, der mit 40.000 US-Dollar dotiert ist.


Bis zum 7. November können Entwickler-Teams oder Einzelpersonen Prototypen für eine Notfall-App einreichen, die es erlaubt, Opioid-Nutzer untereinander und mit anderen Menschen zu vernetzen, die sofortigen Zugriff auf Naloxon haben. Die Idee scheint zu sein, dass in Notfällen, in denen kein Naloxon zur Hand und kein Krankenhaus in der Nähe ist, mit Hilfe der App herausgefunden werden kann, wer in geographischer Nachbarschaft zu der Notfallsituation möglicherweise über Naloxon verfügt und es zeitnah zur Verfügung stellen könnte.


Alle Teilnehmer, die ihre Ideen früh einreichen, können auf freiwilliger Basis am 19. und 20. Oktober an einer Art Code-a-thon in den Räumen der FDA teilnehmen. Hier gibt es den direkten Kontakt zu der Regulierungsbehörde, und es können erste Prototypen programmiert werden, die es dann zu verfeinern und für den finalen Wettbewerb einzureichen gilt.


Details: https://www.challenge.gov/challenge/the-2016-fda-naloxone-app-competition/

 

Text: Redaktion E-HEALTH-COM