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Unternehmensnews |

IBM Watson und Pfizer wollen die immunonkologische Forschung beschleunigen

IBM Watson und Pfizer

IBM Watson Health und Pfizer arbeiten zukünftig im Bereich der Immunonkologie zusammen. IBM Watson for Drug Discovery, ein cloud-basiertes kognitives Programm, soll die immunonkologische Forschung bei Pfizer beschleunigen. Immunonkologie ist ein therapeutischer Ansatz der Krebsmedizin, der das menschliche Immunsystem nutzt, um Krebs zu bekämpfen. Pfizer gehört weltweit zu den ersten Organisationen, die Watson for Drug Discovery einsetzen. Daneben ist Pfizer die einzige Organisation, für die das Programm individuell angepasst wird: Watsons maschinelles Lernen, Verarbeitung natürlicher Sprache sowie andere kognitive Eigenschaften werden genutzt, um neue Ansatzpunkte für immunonkologische Medikamente zu entdecken, Kombinationstherapien zu erforschen und Patienten zu identifizieren, die von einer immunonkologischen Behandlung profitieren können.


Krebs ist weltweit eine der häufigste Todesursachen und gilt als eine der komplexesten Erkrankungen der modernen Medizin. Immuntherapien verändern die Krebsmedizin derzeit nachhaltig, da sie das menschliche Immunsystem in die Lage versetzen können, Krebszellen zu erkennen und gezielt anzugreifen. Im besonderen Fokus der Forschung stehen Kombinationstherapien, die auf den einzelnen Patienten zugeschnitten werden, um auf dessen individuelle Tumor-Charakteristika bestmöglich anzusprechen. Kombinationstherapien wird das Potenzial für einen Paradigmenwechsel in der Onkologie zugetraut, durch den mehr Krebspatienten von einer Behandlung profitieren können.
Krebsforscher bei Pfizer werden Watson for Drug Discovery nutzen, um große Datenmengen, sowohl aus öffentlichen Quellen als auch aus dem Unternehmensbestand, für die immunonkologische Forschung zu analysieren. Watson ist das erste kommerziell erhältliche kognitive Computerprogramm. Es analysiert große Datenmengen, versteht komplexe, in natürlicher Sprache formulierte Fragen und liefert evidenzbasierte Antworten. Watson lernt durch die bereits durchgeführten Interaktionen ständig dazu und gewinnt dadurch an Wissen und Wert. Mit dem Programm, das individuell für Pfizer angepasst wird, können Wissenschaftler medizinische Hypothesen prüfen, evidenzbasierte Erkenntnisse gewinnen und effiziente Sicherheitsbewertungen durchführen.


Während ein Wissenschaftler durchschnittlich rund 200 bis 300 Artikel pro Jahr liest, hat Watson for Drug Discovery Zugriff auf eine Datenbank aus 25 Millionen medizinischen Abstracts, mehr als 1 Million vollständige Artikel aus medizinischen Fachzeitschriften sowie 4 Millionen Patente. Das Programm wird regelmäßig aktualisiert und kann mit den privaten Daten von Organisationen, zum Beispiel Labordaten, angereichert werden. Watson for Drug Discovery kann Wissenschaftler bei der Analyse von Daten aus unterschiedlichen Quellen unterstützen und durch eine dynamische Visualisierung versteckte Muster und Zusammenhänge erkennbar machen.


Weiterführende Informationen zu Watson for Drug Discovery unter http://ibm.co/WDD



Pfizer – Gemeinsam für eine gesündere Welt

Wenn Menschen krank werden, können sich viele Dinge für sie verändern – ein oft schwieriger Weg
beginnt. Mehr als 10.000 Forscher und etwa 97.000 Mitarbeiter arbeiten bei Pfizer daran, Menschen
auf diesem Weg zu unterstützen. Sie entwickeln und vertreiben innovative Medikamente und
Impfstoffe sowie einige der weltweit bekanntesten rezeptfreien Produkte.
Das Unternehmen mit Hauptsitz in New York erzielte im Geschäftsjahr 2015 einen Gesamtumsatz
von 48,9 Milliarden US-Dollar. In Deutschland beschäftigt Pfizer derzeit mehr als 2.000 Mitarbeiter an
drei Standorten: Berlin, Freiburg und Karlsruhe.