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Medizin |

TK-Studie zeigt: Stotter-Teletherapie gleichauf mit Behandlung im Sprechzimmer

© lassedesignen

Eine Teletherapie hilft Stotterern genauso gut, wie eine vergleichbare Präsenztherapie. Zu diesem Ergebnis kommt eine wissenschaftliche Studie im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK). Das Team rund um Professor Dr. Harald Euler hatte über einen Zeitraum von einem Jahr sowohl die messbaren Sprecherfolge als auch die gefühlte Verbesserung systematisch erfasst und in einem internen Forschungsbericht mit einer Präsenzgruppe verglichen. Das Ergebnis: "Hinsichtlich der Stotterhäufigkeiten zeigten beide Behandlungsformate desselben Therapieverfahrens eine Wirkung mit mäßig hoher bis hoher Effektstärke, hinsichtlich der subjektiven Beeinträchtigung mit sehr hoher Effektstärke", so Euler.

 

"Teletherapie macht es möglich, dass wir ein qualitativ hochwertiges Angebot wie die Kasseler Stottertherapie an jeden Ort im Bundesgebiet bringen können. Jetzt wissen wir, dass durch diese Behandlung aus der Ferne keine Qualitätsverluste entstehen", sagt Dr. Susanne Klein, Referatsleiterin im TK-Versorgungsmanagement. "Perspektivisch sehen wir große Potenziale für eine Reihe weiterer teletherapeutischer Angebote, die helfen, zeitliche und räumliche Distanz zu überbrücken", so Klein.

 

Auch bei der Bevölkerung kommen Online-Angebote wie die Teletherapie immer besser an. So gehen laut TK-#Smarthealth-Studie rund 82 Prozent der Befragten davon aus, dass Online-Kommunikation in zehn Jahren selbstverständlich sein wird und 68 Prozent meinen, dass Mediziner ihre Patienten künftig regulär auch online versorgen.

 

Quelle: TK