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Vernetzung |

Mobiles Notrufsystem für den Ernstfall - Neue Generation des Notrufsystems „careCLICK“ entwickelt

Der careCLICK-Schalter funktioniert ohne Stromversorgung und ist daher überall einsetzbar. © X-Net Services GmbH

Im Rahmen eines Cluster-Kooperationsprojektes des Medizintechnik-Clusters wurde das neuartige Notrufsystem careCLICK® für die schnelle Erste Hilfe bei Notfallsituationen in Pflegeeinrichtungen oder Krankenhäusern entwickelt. Das Einzigartige daran: Die Notrufschalter selbst benötigen keinen Stromanschluss, Batterien oder Akkus, sondern basieren auf der Energy Harvesting Technologie. Die erforderliche Signalenergie wird allein durch die Betätigung eines Schalters erzeugt. careCLICK® ist somit als Notrufsystem zur Nachrüstung in Gebäuden gut geeignet. Die Linzer Firma X-Net Services und das Wittlinger Therapiezentrum (Tirol) brachten nun die zweite Generation mit zusätzlichen Funktionen auf den Markt. Alarme können jederzeit auf einem Smartphone oder Tablet abgerufen, eingesehen und bearbeitet werden. Durch die Erweiterung der batterie- & stromlosen Basisfunktion mit modernen mobilen Systemen ist nun der Hybrideinsatz für Notruf, als Anzeigesystem und für WLAN möglich.

 

Einfache & kostengünstige Nutzung
Das Notrufsystem careCLICK® ist kostengünstig, umweltschonend und flexibel einsetzbar. Pakete gibt es bereits ab 600 Euro aufwärts. Die Montage erfordert keine baulichen Veränderungen an Bestandsgebäuden, da alle 3 Komponenten einfach montiert und in vorhandenen Systemen eingebaut werden können. Die Notrufschalter selbst benötigen weder einen Stromanschluss noch eine eigene Stromversorgung (wie Batterien oder Akkus), sondern basieren auf der Energy Harvesting Technologie. Die erforderliche Signalenergie wird allein durch die Betätigung eines Schalters erzeugt. careCLICK® ist somit als Notrufsystem zur Nachrüstung in Gebäuden gut geeignet. Wartungs- und Systemtests erfolgen mit Ausnahme der Schalter durch eine Software. Die montierten Notrufschalter sollten regelmäßig getestet werden, dies kann bei der täglichen Zimmerreinigung durchgeführt werden.

 

Durch die Alarmierung über careCLICK® können in Notfallsituationen wie Stürzen oder Kreislaufbeschwerden in Toiletten, Bädern sowie in Wohn- und Schlafräumen von Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen oder Betreuungseinrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigung, Leben gerettet werden. Auch der Einsatz von careCLICK® bei Privatpersonen ist möglich. Das Notrufsystem, das in einem Clusterkooperationsprojekt des Medizintechnik-Clusters entstanden ist, besteht aus beliebig vielen Notrufschaltern, auf denen durch Druck ein Alarm ausgelöst und das Signal ohne Zeitverzögerung über ein Netzwerk an den careCLICK® Server weitergeleitet wird. Jeder ausgelöste Alarm ist eindeutig einem Schalter und damit auch einem Raum in der Einrichtung zugeordnet. Bei Betätigung eines Schalters können gleichzeitig mehrere Aktionen ausgeführt werden: E-Mail-Benachrichtigung, Telefonanruf oder SMS-Nachricht an mehrere hinterlegte Nummern.

 

Fehlerfreier Einsatz von careCLICK® im Wittlinger Therapiezentrum
Nach der Serienreife Mitte 2013 wurde im Wittlinger Therapiezentrum in Tirol die erste careCLICK® Generation installiert, die seit 3 Jahren fehlerfrei in Betrieb ist. Die 2. Generation wurde 2014 installiert. Insgesamt sind derzeit 135 Schalter und 15 Sender (Gateways) in 2 Gebäuden im Einsatz und signalisierten alleine im 1. Halbjahr 2016 150 – 160 Alarme, wobei ein Schalter eine Lebensdauer von ca. 50.000 Betätigungen hat. „Dieses Produkt zeigt, wie wichtig innovative Ideen unserer Klein- und Mittelunternehmen für die Verbesserung des täglichen Lebens sind“, sagt Nora Mack, BSc MBA, Managerin des Medizintechnik-Clusters.


careCLICK auch als Patienten-WLAN-System
Neben der mobilen Funktion kamen noch 3 weitere Features dazu:

  • Gateway (Sender) kann als sicheres Patienten-WLAN-System genutzt werden
  • Gateway (Sender) kann an HDMI fähige Bildschirme angeschlossen werden und z.B. via Touch-Screen benutzt werden
  • Gateway (Sender) ist Firewall und Router für Subnetzwerke

Die Funktionen können über eine VPN-Verbindung jederzeit erweitert und upgedatet werden.

 

Quelle: Medizintechnik-Cluster