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Forschung |

Innovationsinkubatoren für Medizintechnik stehen fest

Das Bundesforschungsministerium hat bekannt gegeben, welche fünf Industrie-in-Klinik-Plattformen bis zum Jahr 2019 weitere Fördermittel erhalten werden. Mit dabei ist auch die digitale Medizin.

 

Für die Entwicklung innovativer Medizintechnologien ist eine enge Kooperation zwischen Unternehmen und klinisch tätigen Medizinern von hoher Bedeutung. Hier setzt das Bundesforschungsministerium (BMBF) mit der Förderung von Industrie-in-Klinik-Plattformen an, bei denen Unternehmen und Ärzte bei der Entwicklung medizintechnischer Produkt- und Prozessinnovationen Hand in Hand arbeiten.

 

Seit 2015 wurden 17 derartige Plattformen in einer ersten Förderphase mit jeweils bis zu 75000 Euro unterstützt. Bei der 2. Nationalen Strategiekonferenz Medizintechnik in Berlin hat das BMBF jetzt bekannt gegeben, welche fünf Plattformen mit weiteren Fördermitteln in Höhe von insgesamt 12 bis 15 Millionen Euro bis zum Jahr 2019 rechnen können. Diese Förderung ist separat von dem ebenfalls annoncierten Fachprogramm Medizintechnik, das bis 2021 einzelne Unternehmen mit insgesamt 240 Millionen Euro unterstützen wird.

 

Die fünf Industrie-in-Klinik-Plattformen, die in den kommenden Jahren mit weiterer Unterstützung rechnen können , sind das Kizmo Oldenburg, das M3i München, das MEC-ABC Bonn, das MHI Berlin und das NeuroTechGate Bochum. Das Kizmo am Evangelischen Krankenhaus Oldenburg fokussiert auf technische Werkzeuge in den Bereichen HNO, Neurochirurgie und Phoniatrie. Das M3i am Klinikum der Universität München kümmert sich um chirurgische Anwendungen in den Bereichen Muskuloskeletal- und Viszeralchirurgie sowie interventionelle Kardiologie. Beim MEC-ABC in Aachen, Bonn und Köln geht es um Medizinprodukte im Bereich neurologische Rehabilitation und Hilfsmittelversorgung. Und das NeuroTechGate am Universitätsklinikum Bergmannsheil kümmert sich, wie der Name schon nahelegt, um neuromedizinische Innovationen.

 

Besonders interessant an der Schnittstelle von Medizintechnik und Gesundheits-IT ist die fünfte Plattform. Der MHI oder „Mental Health Incubator“ ist eine Kooperation zwischen dem Unfallkrankenhaus Berlin (ukb) und Flying Health. Der Fokus liegt hier auf der Entwicklung neuartiger digitaler Anwendungen zur Diagnose und Therapie psychoneurologischer Erkrankungen.


Bericht: Redaktion E-HEALTH-COM