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Health-IT |

Bundesverband Gesundheits-IT begrüßt Verabschiedung des „eHealth-Gesetzes“

Nach langer und intensiver Vorbereitungsphase wurde am Donnerstag, den 3. Dezember, das „eHealth-Gesetz“ im Bundestag verabschiedet. Im Rahmen des Gesetzentwurfes hat sich der Bundesverband Gesundheits-IT, der die führenden Anbieter von Gesundheits-IT in Deutschland vertritt, in den Prozess aktiv eingebracht. Besonders erfreulich ist dabei die Aufnahme der elektronischen Patientenakte, für die sich der Verband eingesetzt hat.

 

„Es liegt ein spannendes Jahr hinter uns, in dem das Thema eHealth in allen Bereichen des Gesundheitswesens diskutiert wurde. Wir begrüßen es sehr, dass die Politik erkannt hat, dass eHealth die Zukunft der Gesundheitsversorgung ist. Ein großer Fortschritt in der Diskussion ist die verbindliche Umsetzungsvorgabe der elektronischen Patientenakte. Endlich soll Versicherten und Patienten der Zugang zu ihren Gesundheitsdaten ermöglicht werden – und das zeitgemäß über Smartphone, Tablet und PC“, erklärt Ekkehard Mittelstaedt, Geschäftsführer des Bundesverbandes Gesundheits-IT.

 

Zugleich betont er: „Wir dürfen uns jetzt aber nicht ausruhen und weitere Faktoren im Aufbau der Telematikinfrastruktur vergessen, wie z. B. Interoperabilität.“ Laut Gesetz soll die gematik – Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mbH ein Interoperabilitätsverzeichnis aufbauen und verwalten, welches jedoch noch immer keiner verbindlichen Qualitätskontrolle unterliegt. „Hierbei gilt es weiterhin, wie es auch die die Interoperabilitäts-Studie von 2012 besagt, an Verbindlichkeit und Transparenz zu arbeiten. Die Industrie ist dabei weiterhin offen und bereit sich dieses Themas anzunehmen“, so Ekkehard Mittelstaedt weiter.

 

Insgesamt bildet das „eHealth-Gesetz“ eine gute gesetzliche Grundlage, auf deren Basis man in kleinen Schritten der Vernetzung des Gesundheitswesens näherkommt. Dennoch so Ekkehard Mittelstaedt: „Aufgrund der Tragweite dieses Themas sollten alle Beteiligten zudem an einer Strategie arbeiten, die das Thema in all seinen Facetten umfassend beleuchtet und einen entsprechenden Weg in die Zukunft weist.“